BAND 1
Inhalt
Anastacya Mikhailov ist die Prinzessin des Kyrillischen Kaiserreichs, doch lange wurde sie vor ihrem Volk verborgen gehalten, denn sie hat eine Gabe. Sie kann Blut kontrollieren und stellt in den Augen ihres Vaters und seiner Berater eine Bedrohung dar. Als ihr Vater ermordet wird, hat das Kaiserreich in ihr die Schuldige gefunden. Anastacya kann entkommen und sinnt auf Rache am Mörder ihres Vaters. Dabei braucht sie die Hilfe des berüchtigtsten Verbrechers des ganzen Landes. Ransom Schnellzunge kommt ihr Angebot gerade gelegen, denn er verfolgt seine ganz eigenen Pläne.
Kurzmeinung
Nach einem guten Start, hat das Buch die eine oder andere Länge, durchbrochen von recht brutalen und blutigen Szenen. Auch die Chemie zwischen Anastacya und Ransom ist bei mir nicht richtig angekommen.
Meinung
Der Klappentext klang genau nach meinem Geschmack, weshalb ich mich schon sehr darauf gefreut habe, das Buch zu lesen. Nach einem wirklich vielversprechenden und spannenden Einstieg, flacht die Handlung aber recht schnell ab. Obwohl Einiges passiert, konnte mich das Buch doch nicht vollständig einnehmen. Zu oft wird die Spannung durch etwas langsamere Passagen unterbrochen, zu denen die Brutalität vieler Szenen nicht so recht passen wollte.
Obwohl Anastacya eine starke Hauptfigur ist, wurde einiges an Potential an eine etwas gezwungen wirkende Liebesgeschichte verschwendet. Viel zu lange hat die Chemie der beiden Protagonisten nicht gestimmt. Ransom war unsympathisch und unberechenbar. An sich interessant, doch funktionierten die beiden Figuren nicht miteinander. Es kam keine rechte Stimmung auf und dann war es plötzlich Liebe. Der Übergang hat mir gefehlt.
Das Buch hebt sich so weder durch seine Handlung, noch durch seine Figuren von anderen Fantasy-Romanen ab. Auch die russisch angehauchte Welt ist ja bereits aus dem Grischa-Universum von Leigh Bardugo bekannt und funktioniert dort um einiges besser. Ein paar eingestreute Wörter einer fremden Sprache und östliche Namen reichen nun mal nicht, um auf den Seiten eine völlig neue und einzigartige Welt entstehen zu lassen.
Insgesamt kann man nicht sagen, dass das Buch wirklich schlecht war. Es war durchschnittlich. Wer Interesse an der Handlung hat, wird gut unterhalten, richtig empfehlen kann ich das Buch allerdings nicht.
Informationen zum Buch
Geschrieben von: Amélie Wen Zhao
Übersetzt von: Ute Brammertz
Verlag: Heyne
Erscheinungstermin: 10.08.2020
ISBN: 978-3-453-32087-1
Originaltitel: Blood Heir
Genre: High Fantasy
Reihe
Blood Heir
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Huhu Rebecca
AntwortenLöschenDas Buch habe ich vor einer Weile auch gelesen, deshalb war ich sehr gespannt auf deine Meinung! :) Schade, dass dich das Buch nicht komplett einehmen konnte. Mir hat es ganz gut gefallen, aber ich habe gerade gemerkt, dass ich das meiste auch schon wieder vergessen habe und gerade nochmal meine Rezension als Erinnerungshilfe durchlesen musste. :D
Lustigerweise habe ich in meiner Rezension geschrieben, dass mir positiv aufgefallen ist, wie wenig Romantik das Buch (für ein YA Roman) einnimmt und auf dich hat die Liebesgeschichte scheinbar prominenter gewirkt. So unterschiedlich können Wahrnehmungen sein! Aber das macht der Austausch auch so spannend und deshalb lese ich auch gern andere Rezensionen zu Büchern, die ich selbst gelesen habe.
Ich hoffe dein nächstes Buch kann dich wieder mehr überzeugen!
Liebe Grüsse
Mel
Hi Mel,
Löschendas finde ich auch immer spannend, wenn jemand eine andere Meinung hat. Ich finde, das macht die Buchwelt auch so schön divers und fordert Autoren auch auf, immer wieder mal was Neues zu machen.
Ja, die Romantik nimmt nicht so viel Raum ein, aber das war dann mit das Problem. Da kam dann nämlich lange nichts Bemerkenswertes und dann plötzlich war es Liebe. Das hat mich dann irritiert.