[Filmrezension] Free Guy


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Heute möchte ich euch mal wieder einen Film vorstellen, den ich vor Kurzem gesehen habe und der mich positiv überrascht hat: "Free Guy"
Kennt ihr den Film? Habt ihr ihn diesen Sommer vielleicht sogar im Kino gesehen? 
Ins Kino habe ich es leider nicht geschafft, dafür konnte ich ihn dann Zuhause gemütlich auf der Couch genießen. Obwohl ich sagen muss, dass der Film im Kino bestimmt toll gewesen wäre. 

Inhalt

Das Leben von Guy verläuft in einer end- und ereignislosen Dauerschleife. Er steht auf, geht zur Arbeit und trinkt mit seinem besten Freund ein Feierabendbier. Dass er dabei in einer Welt lebt, in der Gewalt zum Alltag gehört, ist für ihn normal. Bis es das plötzlich nicht mehr ist, denn Guy will mehr. So bricht er aus seinem alltäglich Trott aus und erkennt, dass hinter seiner Welt so viel mehr steckt, als er zuerst dachte, denn er ist Teil eines Computerspiels. Ein sogenannter NPC (non-player-character). 


Kurzmeinung

"Free Guy" ist eine kurzweilige Action- und Abenteuerkomödie, bei der sich die Macher mit viel Freude der Welt der Videospiele widmen und sich auf leicht skurrile Art mit dem Thema der künstlichen Intelligenz auseinandersetzen. 


Meinung

Wer jetzt denkt: "Moment mal, das klingt ein bisschen wie die Truman-Show", der liegt gar nicht mal so falsch. Tatsächlich ist diese Action-Komödie für mich eine Kombination des Klassikers mit dem Film "Ralph reicht's". Und das funktioniert? Auf jeden Fall!

Großen Spaß macht vor allem die Welt, Free City, in der Guy lebt und ist besonders für Computer-Spiel-Fans ein Traum, denn man kommt mit den Eastereggs gar nicht hinterher. Aber auch weniger erfahrene Video-Spieler, wie ich eine bin (um nicht zu sagen, ich spiele überhaupt keine), kommen auf ihre Kosten, denn für das Verständnis braucht man kein Insider-Wissen. "Free Guy" ist durch diese bunte Welt einer dieser Filme, die man mehrmals sehen kann und im Hintergrund immer wieder neue Details entdeckt. Hier haben die Macher wirklich jedes Computerspiel-Klischee ausgekostet und trotzdem nimmt man es ihnen als Zuschauer ab. Gespickt ist das Ganze auch noch mit vielen kleinen Gastauftritten bekannter Stars, die sich hier gerne ein bisschen durch den Kakao ziehen lassen. Und doch wird es, trotz des manchmal simplen Humors nie albern. Der schmale Grad zwischen Slapstick und feiner Komik wird gekonnt balanciert und sorgt für ganz viel Spaß. 

Nicht zuletzt liegt das an Ryan Reynolds, der uns als etwas einfältiger, aber durchaus liebenswerter Hauptcharakter begegnet und einen von Anfang an einnimmt. Er schafft es, das Guy trotz aller Komik nicht zur Lachfigur wird, sondern vielmehr sehr ernst zu nehmen ist.  

Neben der kunterbunten und etwas schrägen Computerwelt, verbringt man als Zuschauer auch einen Teil der Zeit bei den Programmierern des Spiels, was der Handlung seine zweite Ebene und einen tieferen Sinn gibt. Im Fokus stehen zwei Programmierer, die gemeinsam den dem Spiel zu Grunde liegenden Code entwickelt haben und mit Spannung verfolgen, wie sich ein eigentlich fest programmierter Charakter von seinem Code löst und sozusagen einen eigenen schreibt. Auch hier wird man als Laie nicht mit Fachbegriffen und tieferem IT-Wissen konfrontiert. Es bleibt alles klar und verständlich. Wahrscheinlich auf Kosten der Authentizität, dafür kenne ich mich aber zu wenig (ähem, gar nicht) mit Programmieren aus.  

Beide Ebenen dieses Films fügen sich nahtlos zu einer spannenden Action-Komödie zusammen, die trotz des leichten Tonfalls eine gewisse Ernsthaftigkeit ausstrahlt und sich dem Thema der künstlichen Intelligenz widmet. 

Fazit

Ein super Film für einen spaßigen Filmabend in Gesellschaft. 


Informationen zum Film

Regie: Shawn Levy

Darsteller: Ryan Reynolds, Jodie Comer, Taika Waititi

Erscheinungstermin: 12.08.2021

Originaltitel: Free Guy

Laufzeit: 1h 55min

Produktion: 20th Century Studios u.a.

Link zu IMDb


Kommentare

  1. Hallo liebe Rebecca,

    ich bin ja ein großer Fan von Gamingstories. Bei deinen Worten musste ich ein wenig an die Trumanshow denken.

    Du hast mit deiner Filmrezension ziemlich schnell meine Aufmerksamkeit geweckt. Der erste Blick auf das Standbild des Trailers hat kurz Skepsis bei mir geschürt. Ich war mir nicht sicher, ob der Film dann zu sehr ins kitischige abdriften würde.

    Doch dann habe ich den Trailer angeklickt und war begeistert. Klischees sind bei dieser Art von Film als Grundlage absolut willkommen. Auch der Humor spricht mich an.

    Kommt auf die Watchlist :o)

    Vielen Dank für diese Vorstellung :o)

    Ganz liebe Grüße
    Tanja

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    1. Hallo Tanja,

      dann ist Free Guy bestimmt was für dich. Der Film erinnert tatsächlich ein bisschen an die Trumanshow, ist aber um einiges lockerer und witziger. Es freut mich, dass ich dir damit einen Filmtipp geben konnte und bin natürlich sehr gespannt, wie du ihn findest.

      Liebe Grüße,
      Rebecca

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